Psychomotorik

Die Psychomotorik entwickelte sich aus den vermehrten Problemen im Verhalten und im Umgang mit den Kindern. Immer öfter wurden die Kinder von den Eltern als „bewegungsunruhig“ beschrieben. Die psychomotorischen Übungsbehandlungen rückten vermehrt in das Interesse der Öffentlichkeit und der Ärzte. Im Laufe der Weiterentwicklung der Psychomotorik gab es einige empirische Forschungen.
Bestimmte Testverfahren über die Koordination der Kinder sind entstanden und haben bis heute noch Gültigkeit und große Bedeutung in der therapeutischen Arbeit.

In der psychomotorischen Entwicklungsförderung gibt es ausgewählte „offene“ Bewegungssituationen mit dem Ziel, die Spielformen zu entwickeln, die selbstbestimmte Handlungsfähigkeit aufzubauen, Raumerfahrungen zu machen und den Spaß an der Bewegung zu fördern.
Mit größtmöglicher Freude an Bewegung lernen die Kinder in der Gruppe die soziale Kommunikation und die Gruppenfähigkeit zu entwickeln. Die Kinder lernen Absprachen einzuhalten und Rücksicht auf Gruppenmitglieder zu nehmen. Im gemeinsamen Aufbau von Bewegungslandschaften fördern wir die Handlungsplanung und die Teamarbeit der Kinder. Ihr Selbstwertgefühl wird in den verschiedenen Aufbaulandschaften gestärkt. Ängste können abgebaut werden.

Die Kreativität und die Eigenverantwortlichkeit werden durch verschiedene Spiele gefördert. Die psychomotorische Entwicklungsförderung orientiert sich an den verschiedenen Entwicklungsstufen der Spielentwicklung.
Je größer das Angebot an Bewegungs- und Wahrnehmungssituationen ist, desto mehr können sich kindliche Bewegungsfunktionen ausdifferenzieren und weiterentwickeln.