Individuelle Förderung

Auf der Grundlage seiner persönlichen Lern- und Entwicklungsvoraussetzungen sollen unserer Schülerinnen und Schüler so gefördert werden, dass sie ihre schulischen, lebenspraktischen, sozialen und emotionalen Entwicklungspotenziale bestmöglich nutzen können, heißt es sinngemäß in unserem schulischen Leitbild.

Ein großes Repertoire an Lern- und Förderangeboten

Dieser besondere Anspruch hat, auch wenn er vielleicht in früheren Jahren in andere Formulierungen gekleidet war, schon immer zu den zentralen Zielsetzungen der pädagogisch-therapeutischen Arbeit unserer Schulform gehört. Ihm aber gerecht werden zu können, verlangt vor dem Hintergrund einer immer heterogener zusammengesetzten Schülerschaft, die nicht nur im Bereich der körperlichen und motorischen Entwicklung, sondern auch in anderen Bereichen sonderpädagogischen Förderbedarf aufweist, ein großes Repertoire an Lern- und Förderangeboten, das neben einer ganzheitlichen Ausrichtung vor allem individuell auf die Bedürfnisse jedes einzelnen Schülers zugeschnitten werden kann.

Verknüpfung von Therapie und Unterricht

Ein wichtiger konzeptioneller Schritt war in diesem Zusammenhang die immer stärkere Verknüpfung von Therapie und Unterricht, die u.a. durch die feste Zugehörigkeit der Therapeuten zum Klassenteam und vor allem durch ihre Mitarbeit im Unterricht gekennzeichnet ist. Dadurch kann gewährleistet werden, dass therapeutische Förderziele nicht nur in Einzelbehandlungen verfolgt werden, sondern mit großer Kontinuität feste Bestandteile des Schulalltags sind. Ein wichtiger Baustein gerade der therapeutischen Förderangebote sind aber trotz der engeren Verzahnung von Therapie und Unterricht natürlich nach wie vor die therapeutischen Einzelbehandlungen, die im Bereich der Ergo- und Physiotherapie von zurzeit 20 Therapeuten angeboten werden, die durch ihre vielfältigen Zusatzqualifikationen und Spezialisierungen ein breites Feld an Behandlungen ermöglichen.

Auch die Versorgung mit technisch-orthopädischen Hilfsmitteln gehört zu den wichtigen Aufgabenfeldern der Therapieabteilung und wird in enger Kooperation mit Fachfirmen in der Schule durchgeführt.

Sprache und Kommunikation

Ein Überblick über die Förderangebote an unserer Schule wäre nur unvollständig, wenn nicht auch die besonderen Förderangebote im Bereich der Sprache und der Kommunikation an dieser Stelle benannt würden. So ist die integrierte Sprachförderung ein fester Bestandteil der unterrichtlichen Angebote. Sprachförderlehrer bieten darüber hinaus für einzelne Schüler eine sogenannte additive, d.h. zusätzliche Sprachförderung an. Durch die Kooperation mit einer logopädischen Fachpraxis sind wir zudem in der Lage, bei Bedarf auch logopädische Behandlungen in den Schulalltag zu integrieren. Für Schüler mit sehr umfangreichen Sprachbeeinträchtigungen stehen gezielte Ausstattungs- und Förderangebote mit elektronischen Hilfsmitteln im Bereich der „Unterstützten Kommunikation“ zur Verfügung. Immer größere Bedeutung hat in den letzten Jahren an der Elfenwiese auch die „Gebärdenunterstützte Kommunikation“ gewonnen, die inzwischen ein fester Bestandteil unserer Förderangebote darstellt.

Soziale und emotionale Förderung

Deutlich erhöht hat sich in den letzten Jahren die Anzahl der Schüler mit einem besonderen Förderbedarf im Bereich der sozialen und emotionalen Entwicklung. Im Rahmen der Schulentwicklung liegt deshalb zurzeit ein zentraler Schwerpunkt in der Erarbeitung konzeptioneller Strukturen und inhaltlicher Ausrichtungen, um auch diesen Schülern angemessen gerecht werden zu können. Ein Baustein dieser Konzeption ist das Unterrichtsprojekt „Faustlos“ zur Schulung sozialer Kompetenzen, welches seit diesem Schuljahr in allen Klassen fester Bestandteil des Stundenplans ist.

Peter Holtz (Schulleiter)